Einzelansicht
Di 19. Apr | 14:00–15:30 Uhr
Schwerpunktthema Wissenschaft & Forschung Politik Soziales Online Vor Ort
Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI)

Ulrike Meinhof – Wege und Orte der Radikalisierung

Zeitzeugen-Gespräch zur Ausstellungseröffnung im DZI

Vortrag/Diskussion

Am 14. Mai 1970 wurde der Gefangene Andreas Baader im damaligen Lesesaal des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen in Berlin-Dahlem gewaltsam befreit. Die Tat besiegelt die Gründung der terroristischen Roten Armee Fraktion. Möglich wurde die Befreiung maßgeblich durch Ulrike Meinhof. Für sie ist die Tatbeteiligung der endgültige Schritt in den gewaltsame, kriminelle "Re-Aktion".

Studierende der Köln International School of Design (KISD) der TH Köln haben im Rahmen ihres Projekts „Designing Protest – Territories of Resistance“ eine Ausstellung mit modernsten audio-viuellen Medien erarbeitet, die den Prozess der Radikalisierung von Ulrike Meinhof analysiert und den Ort der "Baader-Befreiung" audio-visuell rekonstruiert.

Zur Ausstellungseröffnung im heutigen Lesesaal des DZI stellen die Studierenden ihre Exponate vor. Mit Prof. em. Dr. Manfred Kappeler schildert ein Zeitzeuge seine Erfahrungen mit den Themen und Ereignissen der Radikalisieung von Ulrike Meinhof. Moderiert von DZI-Geschäftsführer Burkhard Wilke tauschen sich die Kölner Ausstellungsmacher:innen mit Manfred Kappeler über ihre Sicht auf die gewaltsame Befreiungsaktion und den Prozess der Radikalisierung aus.