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Mi 20. Apr | 13:00–14:30 Uhr
Schwerpunktthema Online Vor Ort
Berliner Stiftungsrunde | Berliner Ensemble

Ganz schön persönlich – Auftakt mit Shary Reeves

Die Stiftungsrede in neuem Format – zu Gast im Berliner Ensemble

Vortrag/Diskussion

Komplizierte Dinge gut erklären zu können und mit einer klaren Haltung selbstbewusst die eigene Meinung zu vertreten – das sind zwei absolute Stärken von Shary Reeves. Als Moderatorin des WDR-Kinder- und Jugendmagazins „Wissen macht Ah!“ wurde sie bekannt, doch als ehemalige Bundesliga-Fußballerin, Schauspielerin, Musikerin, Botschafterin der Stiftung Deutschen KinderKrebshilfe oder jüngst als Wahlfrau bei der Bundesversammlung besitzt die waschechte Kölnerin extrem unterschiedliche Seiten. Deshalb berichtet sie im Rahmen der Berliner Stiftungswoche „ganz schön persönlich“ von verschiedenen Stationen ihres Lebens und spricht über die Themen, für die sie sich privat und beruflich engagiert.
Ein Thema, das dabei immer ganz vorne steht, ist ihre ausgeprägte Resilienz. Vielleicht wurde ihr diese besondere Stärke schon in die Wiege gelegt und später durch eine schwere Schulzeit in einem rheinischen Nonnenkloster weiter geformt. Auch durch Erfahrungen von Rassismus und Zurückweisungen in der Kindheit hat sie sich nicht unterkriegen lassen und ihren Weg gefunden. So wurde sie auch für viele Mädchen und junge Frauen durch ihre Arbeit in den Medien ein echtes „Role Model“ für unsere Zeit.
Ganz deutlich wird dies bei ihrem zweiten wichtigen Thema, zu dem sie sich engagiert: Bildung. Insgesamt 16 Jahre hat sie mit Ralph Caspers „Wissen macht Ah!“ in der ARD moderiert und komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge verständlich erklärt. Sie wollte mit dem Format auch stets einen nachhaltigen „Bildungs-Fußabdruck“ bei den jungen Zuschauern hinterlassen. Wie sehr das gelungen ist, erlebt sie häufig im Alltag: „Es kommen junge Erwachsene auf mich zu und sagen: Deinetwegen studiere ich!“ Ein persönlicheres Kompliment kann sie sich kaum vorstellen.
Talent, Instinkt und Bauchgefühl – all das ist ihr wichtig, wenn sie sich für Kinder- und Jugendprojekte, für den Kampf gegen Rassismus oder für Initiativen zur Krebsprävention einsetzt. Davon wird sie am 20. April 2022 zum Auftakt der Berliner Stiftungswoche berichten und gemeinsam zu aktuellen Themen, die uns allen gerade sehr viel Resilienz abverlangen, mit weiteren Gästen diskutieren.